Warum es sich lohnt, Verantwortung regelmäßig zu sortieren
Zuviel im Kopf – und keine Übersicht?
Jede*r von uns trägt im Job mehrere Verantwortungspakete – oft mehr, als wir bewusst wahrnehmen. Manche sind strukturell gewachsen, manche haben wir „mal eben übernommen“, andere fühlen sich schon lange nicht mehr passend an.
Dann kommen typische Symptome:
🌀 Überforderung
🙈 Vermeidung unangenehmer Aufgaben
❓ Zweifel am Sinn der eigenen Arbeit
Zeit für einen Rollen-Detox!
Aufräumen statt weitermachen: Zeit für neue Klarheit
Ein Rollen-Detox hilft, Verantwortung bewusst zu benennen, zu bewerten und zu hinterfragen. Am besten geht das im Team – mit kollegialem Sparring, ehrlichem Austausch und gemeinsamer Weiterentwicklung.
Wir haben dieses Format mit einer Gruppe von Teamleitungen in drei Schritten umgesetzt. Hier zeigen wir dir, wie es geht.
Abschnitt 1: Sichtbar machen, was du eigentlich alles tust
Jede*r analysiert die eigene Kalender- und Aufgabenplanung der letzten 4 Wochen. Daraus werden Themencluster gebildet, die jeweils eine Rolle repräsentieren – z. B.:
- Teamleitung
- Kundenbetreuung
- Reklamationsbearbeitung
- Social Media
- Feelgood Management
- … und viele mehr
➡️ Gib jeder Rolle einen ungefähren Zeitanteil (in %) pro Woche.
Ergebnis: Du siehst schwarz auf weiß, was dich wie stark beschäftigt.
Abschnitt 2: Spaß trifft Mehrwert – und bringt Klarheit
Bewerte nun jede deiner Rollen aus zwei Perspektiven:
-
A: Wie hoch ist der Mehrwert dieser Rolle fürs Unternehmen?
-
B: Wie viel Freude macht dir diese Rolle persönlich?
➡️ Skala: 1 (sehr gering) bis 10 (sehr hoch)
➡️ Pro Rolle: 1 Zettel mit beiden Werten
Jetzt wird’s visuell:
Lege alle Zettel auf eine Matrix mit zwei Achsen:
- x-Achse = Mehrwert
- y-Achse = Freude
Ergebnis: Du erkennst auf einen Blick, welche Rollen gut passen und wo es hakt.
Abschnitt 3: Neu sortieren – bewusst und im Dialog
Klar: Nicht alle Rollen liegen im rechten oberen Quadranten (hoher Nutzen, hohe Freude).
Jetzt beginnt das spannende Gespräch:
-
Welche Rollen sind überfällig – wie alte Kleidung, die nicht mehr passt?
-
Was kann delegiert, geteilt oder gestrichen werden?
-
Was braucht vielleicht nur einen neuen Rahmen oder ein Update?
-
Gibt es Rollen, die dir eigentlich gut tun – du sie aber (noch) unterschätzt?
➡️ Nutzt diese Phase für konstruktive Rollengespräche im Team.
Wie beim Kleiderschrank: regelmäßig ausmisten
Der Rollen-Detox eignet sich besonders gut zum:
- Start in eine neue Projektphase
- Jahres-, Sommer- oder Quartalsauftakt
- Teamentwicklung oder Führungsreflexion
Danach fühlt sich alles leichter, klarer und motivierender an – wie ein frisch sortierter Schrank.
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Wir helfen euch, neue Strukturen zu finden – effektiv, motivierend und nachhaltig.
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