Warum Projektionen unsere Beziehungen belasten – und wie wir wieder in unsere Kraft kommen
Projektion: Eine alte Strategie mit neuen Nebenwirkungen
Heute räumen wir mit einer alten, überlebensnotwendigen, aber heute oft blockierenden Strategie auf: der Projektion.
Was früher dem Selbstschutz diente, ist im heutigen Arbeitsalltag eine Falle für Beziehungen, Zusammenarbeit und Entwicklung. Beginnen wir mit einigen Beispielen, die vielen von uns bekannt vorkommen – auf den ersten Blick harmlos, aber mit tiefgreifenden Auswirkungen.
Drei klassische Beispiele für Projektion im Berufsalltag
👉 Der ausweichende Vorgesetzte
Ein Chef, der Verantwortung meidet und Entscheidungen abgibt, kritisiert seine Mitarbeitenden für mangelnde Leistung – statt sich selbst mit seiner Führung auseinanderzusetzen.
👉 Die empfindsame Kritikerin
Eine Mitarbeiterin, die mit Kritik schwer umgehen kann, verteilt selbst gerne welche – und fühlt sich von anderen unfair behandelt, obwohl sie innerlich mit Selbstzweifeln kämpft.
👉 Der überforderte Vertriebler
Ein Verkäufer, der Angst vor Ablehnung hat, erlebt seine Kunden als schwierig oder uninteressiert – und überträgt den eigenen Leistungsdruck auf sein Umfeld.
Projektion als Spiegel ungelöster innerer Konflikte
Diese Beispiele zeigen: Projektionen sind mächtige Mechanismen, mit denen wir unsere eigenen Ängste, Unsicherheiten oder unerwünschten Eigenschaften auf andere übertragen. Das schützt uns vor der Auseinandersetzung mit uns selbst – verhindert aber auch Entwicklung.
Typische Projektionsthemen:
- Scham über vermeintliches Versagen
- Schuldgefühle oder Selbstvorwürfe
- Minderwertigkeitsgefühle aus der Kindheit
- Übernommene Glaubenssätze („Ich bin nicht gut genug“)
Die Folge: Wir machen andere verantwortlich und geraten so in eine passive Opferrolle. Schuld haben immer die anderen.
Wie kommen wir aus diesem Muster wieder heraus?
Der Weg aus der Projektion beginnt mit einem mutigen Schritt: Selbstverantwortung übernehmen.
3 zentrale Strategien für mehr Selbstverantwortung:
- Beobachte dich selbst:
Wenn du dich über andere aufregst – halte inne. Frage dich: Was genau triggert mich gerade? Und was hat das mit mir zu tun? - Eigene Anteile erkennen:
Mach dir bewusst: Auch du hast einen Beitrag zur Situation geleistet. Was davon liegt in deiner Verantwortung? - Lernen durch Beziehung:
Andere Menschen sind Lernfelder. Was zeigt dir dein Gegenüber über dich selbst?
Unterstützung im Coaching: Vom Muster zur Klarheit
Diese Schritte klingen einfach – sind es aber oft nicht. Denn Projektionen wirken tief und sind emotional stark aufgeladen.
Im systemischen Coaching unterstützen wir dich dabei, alte Muster sichtbar zu machen, Selbstbilder zu hinterfragen und neue Perspektiven zu entwickeln. Gemeinsam decken wir auf, wo Energie verloren geht – durch Schuldabwehr, Vermeidung oder destruktive Auseinandersetzungen.
Unsere Arbeit bringt dich zurück in deine Wirksamkeit:
- Du verstehst deine Reaktionen besser
- Du übernimmst Verantwortung für dein Erleben
- Du stärkst deine Beziehungen durch Klarheit und Reflexion
- Du gestaltest Zusammenarbeit lösungsorientiert statt konfliktgeladen
Lasst es uns angehen – gemeinsam
Ihr wollt alte Muster durchbrechen, effektiver zusammenarbeiten und Konflikte konstruktiv lösen?
Dann seid ihr bei uns genau richtig.
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